BioCrack: Ablauf und Abbaurate in der Kläranlage optimieren
Case study - Betriebskläranlage, Molkerei Zott GmbH & Co. KG
Der Kunde
Die betriebseigene Kläranlage der schwäbischen Molkerei Zott hat eine Ausbaugröße von 100.000 EW.
Jede Woche werden circa drei Millionen Liter Milch verarbeitet. Darüber hinaus ist in den Sommermonaten die Herstellung von Mozzarella ein wichtiges Standbein, so dass dann im Schnitt jede Woche circa sieben Millionen Liter Milch verarbeitet werden.
Das Problem
Die Abwässer aus dieser Produktion reinigt die Betriebskläranlage. Während sie im Winter nur zu etwa 50 Prozent ausgelastet ist, steigt im Sommer der tägliche Zulauf auf 2.500 - 3.000m³/h. Nach Entwässerung fallen am Ende so im Jahr circa 3.000 t Klärschlamm an, die in der Landwirtschaft verwertet werden. Das Gas aus dem Faulturm wird mit zwei BHKW verwertet, die Abwärme in der Kläranlage selbst verwendet.
In den Faulturm selbst gelangen täglich über die Flotationsanlage (Fettfang) circa 10 m³. Weitere 30-50m³ maschinell eingedickter Überschussschlamm werden ebenfalls in den Faulturm gegeben. Der Input läuft im Schnitt mit einem TS-Gehalt von sechs Prozent ein und wird mit 4,1 - 4,2 Prozent wieder entnommen.
Im Sommer war der Faulturm (Nutzvolumen 480 cbm) zu 100 Prozent ausgelastet und die Anlage kam an Ihre Kapazitätsgrenzen.
Die Lösung
Um die Anlage zu optimieren und Kosten zu reduzieren, wurde hier das elektrokinetische Desintegrationsverfahren BioCrack getestet; wird jetzt der Überschussschlamm vor dem Eintritt in den Faulturm mit zwei BioCrack-Modulen behandelt. Das Ergebnis: Der Faulgasertrag hat sich spürbar erhöht. Auch der Glühverlust wurde von 62 auf 58 Prozent reduziert, bei unveränderten Werten im Zulauf, so dass ZOTT sich entschloss, die Module gleich zu behalten.
„Der Einsatz der elektrokinetischen Desintegration verbessert unsere Abbaurate und steigert den Faulgasertrag, was die Kläranlage wesentlich effizienter macht“, erklärt Herr Bau, Abwasserwärter auf der Kläranlage bei Zott.