BioCrack: Mehr Gasausbeute und weniger Eigen-Energiebedarf durch Desintegration
Case Study - Biogasanlage Hedeper
Der Kunde und das Problem
In der Region um Hedeper stehen immer mehr Grünlandflächen zur Verfügung, deshalb wollten wir den Anteil der Grassilage am Input erhöhen.
Als Betreiber der im Oktober 2006 in Betrieb gegangenen Biogasanlage Hedeper sahen wir uns jedoch mit dem Problem konfrontiert, dass die maximale Leistung mit den geänderten Fütterungsbedingungen nicht permanent erreicht werden konnte.
Die Suspension im ersten, liegenden Fermenter wurde durch den erhöhten Grasanteil dickflüssiger. Es war absehbar, dass das bestehende Rührwerk an seine Grenzen stößt. Teilweise sank der Output der 640 kWel Anlage auf 550 kWel. Gleichzeitig bereitete das Verpumpen des Fermenterinhaltes durch Verstopfungen Probleme. Die Umstellung auf einen höheren Grasanteil entgegen des ursprünglichen Anlagenkonzeptes war gefährdet.
Die Lösung
Wir entschlossen uns dann, das BioCrack-System zu installieren. Seit Februar 2010 werden jetzt täglich ca. 240m³ beim Umpumpen vom Fermenter in den Nachgärer mit einer Kombination aus RotaCut und BioCrack-System aufbereitet. Die Anlage erreicht jetzt wieder dauerhaft ihre volle Leistung. Der Grasanteil wurde gesteigert und die Ausbeute der Substrate verbessert. Die gesamte Fütterungsmenge konnte damit auf ca. 32 Tonnen gesenkt werden, obwohl der Methangehalt im Biogas anstieg. Gleichzeitig hat sich die Rühr- und Pumpfähigkeit des Fermenterinhaltes durch die mechanische und elektrostatische Zerkleinerung verbessert. Die Stromaufnahme der Rührwerke ist um fast 15% niedriger als zuvor.
Unterm Strich konnten wir den Methangehalt um 3% steigern, die Futtermenge um 20 % reduzieren und den Eigenstromverbrauch senken. Die Rentabilität der Anlage hat sich damit wesentlich verbessert.